Das studentische Wohnen stellt weiterhin eines der drängendsten Probleme am
Hochschulstandort München dar. Eine Entspannung der Lage ist in naher Zukunft kaum zu
erwarten, da die Landesregierung diesem Thema bislang nicht die erforderliche
Priorität einräumt. Die LHG München appelliert daher eindringlich an die
Landesregierung, die Bedeutung dieser Herausforderung anzuerkennen und die nötigen
Maßnahmen einzuleiten, um die Situation nachhaltig zu verbessern.
Ein Ansatz zur Schaffung von mehr Wohnraum für Studierende in München könnte in der
Überarbeitung der Richtlinien zur Wohnraumförderung liegen. Dabei sollten die
Fördervoraussetzungen stärker an die besonderen Bedingungen des Münchner
Wohnungsmarktes angepasst werden. Eine Erhöhung des leistungsfreien Baudarlehens
sowie eine Verkürzung der Belegungsbindung könnten zusätzliche Anreize schaffen, um
den Bau von dringend benötigtem Wohnraum für Studierende zu fördern.
Zusätzlich appellieren wir an die Landesregierung, die leerstehenden Wohnungen in den
Münchner Studierendenwohnheimen unverzüglich zu sanieren und wieder bewohnbar zu
machen. Ebenso drängen wir darauf, die Planungen für die Nachverdichtung der
Studentenstadt zügig voranzutreiben, um schnellstmöglich weiteren dringend benötigten
Wohnraum für Studierende zu schaffen.