Wer sind wir?
Als Liberale Hochschulgruppe unterstützen wir die Werte des Liberalismus – Freiheit und Verantwortung, Individualismus und Pluralismus, Demokratie und Chancengerechtigkeit, Toleranz und Offenheit. Für uns ist Bildung ein Bürgerrecht und die Grundlage für ein Leben in Freiheit, weshalb wir uns aktiv in der Hochschulpolitik für unsere Kommilitonen und Kommilitoninnen, die Hochschule und die Gesellschaft engagieren. Unser Ziel ist es, allen Studierenden so viele Freiheiten wie nur möglich zu gewähren, sodass am Ende jeder durch eigene Leistung und beste Bildung im Studium die Chance hat, aus seinem Leben das Beste machen.
1. Ein Online-Portal für alles!
Wir setzen uns für die Überführung aller universitären Online-Portale in jeweils ein einziges Portal pro Universität ein. Die Nutzung vieler verschiedener Plattformen, wie es aktuell der Fall ist, erschwert lediglich den Überblick im Studium und bietet unserer Ansicht nach keine Vorteile. Auch ein hochschulübergreifendes Uni-Portal wäre für uns eine sinnvolle Überlegung. Wir fordern das Zuweisen konkreter Zuständigkeiten an der jeweiligen Hochschule zur Zusammenführung der Online-Präsenz in einem Portal. Weiterhin fordern wir die Möglichkeit eines automatisierten Notenauszugs in englischer Sprache.
2. Schau deine Vorlesungen, wann du willst und wo du willst
Es gibt verschiedene Lerntypen und unterschiedliche Lebensrealitäten. Einige Studierende arbeiten neben der Uni oder haben andere Verpflichtungen, weshalb es ihnen das Leben erleichtern würde, wenn sie die Vorlesung dann schauen könnten, wenn es in ihren Tagesablauf passt. Hierbei spielen für uns Vorlesungsaufzeichnungen eine essenzielle Rolle. Corona hat gezeigt: das funktioniert! Als LHG München setzen wir uns dafür ein, dass alle Vorlesungen und gegebenenfalls auch, sofern möglich, Übungen aufgezeichnet und auf die universitäre Online- Plattform hochgeladen werden. Außerdem fordern wir die Abschaffung aller Anwesenheitspflichten, außer in besonders geregelten und fachlich notwendigen Fällen, für mehr akademische Freiheit und Selbstbestimmung in deinem Studium!
3. Digitaler Studierendenausweis
Als LHG fordern wir die Einführung eines digitalen Studierendenausweises. Dieser soll in ein digitales Wallet geladen werden können und auf ihm sollen auch weitere studentische Dienste wie beispielsweise die Zahlung in Mensen oder der Zutritt zu Räumlichkeiten gebündelt sein. In diesem Zusammenhang sollen auch alle Bezahlungsterminals an den Hochschulen NFC-fähig gemacht werden. Langfristig setzten wir uns für einen digitalen europäischen Studierendenausweis ein.
4. Europäische Semesterzeiten
Wir setzen uns für die Angleichung von Semesterzeiten an europäische Hochschulen ein. Dies erleichtert nicht nur den Wechsel des Studienortes, sondern vereinfacht auch landesübergreifende Studienangebote, wie Auslandssemester, und somit den europäischen Austausch. Bis dies der Fall ist, sollen vorerst auch innerhalb von Deutschland die Semesterzeiten der Universitäten aneinander angeglichen werden.
5. BIB 24/7
Wir fordern die Einrichtung eines Lesesaals an der LMU und der HM, der 24h / 7 Tage geöffnet ist und in dem alle Studierenden rund um die Uhr lernen können. Damit dies sowohl sicher als auch finanzierbar ist, fordern wir die Einführung einer elektronischen Durchlasskontrolle beim Eintritt. Außerdem sollen die Öffnungszeiten aller Fachbibliotheken sollen bis mindestens 24 Uhr verlängert werden.
6. Stabi-Update
Die LHG München fordert, sämtliche Einschränkungen der Bayerischen Staatsbibliothek, die im Rahmen der Corona-Pandemie erlassen wurden, aufzuheben: Wir begrüßen die Möglichkeit der Stabi, Arbeitsplätze online reservieren zu können. Eine Reservierungspflicht für Arbeitsplätze lehnen wir allerdings ab. Hierfür soll es die Möglichkeit geben, auch ohne LMU- oder Stabi-Ausweis einen freien Arbeitsplatz vor Ort zu belegen. Zusätzlich sollen alle reservierbaren Arbeitsplätze der Reservierungsapp (BSB-Leseplatzreservierung) hinzugefügt werden. Die Räumung der Bibliothek zwischen den Reservierungszeiten (16:00-16:15 Uhr) soll ersatzlos gestrichen werden. Die Anzahl maximaler Reservierungen soll gestrichen werden. Um einen Missbrauch zu verhindern, soll ein Malus-System integriert werden, was bei zu häufiger nicht stornierter, ungenutzter Reservierung die Reservierungsanzahl auf Zeit beschränkt.
7. Keine ewige Suche nach der Steckdose mehr
Gerade an langen Tagen an der Uni fällt einem ab einem bestimmten Zeitpunkt auf: Der Akku des Laptops hält nicht mehr lange. Je nachdem, wo man sich dann gerade befindet, beginnt die verzweifelte Suche nach der Steckdose…
Daher fordern wir, dass es in allen universitären Räumlichkeiten an allen Tischen genügend Steckdosen gibt. Darunter fallen neben Bibliotheken auch Hörsäle, Seminarräume, Laborräume und Vorräume, welche Sitzmöglichkeiten zum Lernen bieten.“
8. Zusammenarbeit mit Chinas Konfuzius-Instituten beenden
Wir setzen uns für die sofortige Beendigung der strukturellen Zusammenarbeit zwischen den Konfuzius-Instituten und dem bayerischen Staat ein und dafür, dass keine weiteren finanziellen Mittel für derartige Einrichtungen bereitgestellt werden. Darüber hinaus wollen wir, dass Vorträge an Universitäten unterbunden werden. Die Konfuzius-Institute fördern zwar nach eigener Aussage die chinesische Sprache und Kultur im Ausland, sind aber als Teil des chinesischen Propaganda-Programmes der Kommunistischen Partei Chinas gegründet worden. Bestimmte Themen wie die Menschenrechtsverletzungen an den Uiguren können dort nicht thematisiert werden. Das steht klar im Kontrast zu unseren freiheitlichen Werten, unter anderem auch der Freiheit der Lehre und Forschung, welche unvereinbar mit der ideologischen Ausrichtung dieser Institutionen sind, was die im obigen Text genannten Schritte erfordert.
9. Raus aus dem FzS
Der freie Zusammenschluss von Student:innenschaften e. V. vertritt die Meinungen der Studierenden nicht in der Form, wie wir uns das von einer Organisation auf Bundesebene wünschen. Stattdessen gibt es politisch einseitig geprägte Forderungen, wie die Akzeptanz von Hausbesetzungen oder die Forderung eines Grundeinkommens für Studierende. Der FzS ist weitgehend mit sich selbst und allgemeinpolitischen Themen beschäftigt, anstatt Studierende deutschlandweit zu vertreten. Deshalb wollen wir, dass die LMU nach dem Vorbild einiger anderer Universitäten in Bayern wie der TUM oder der FAU Erlangen / Nürnberg aus dem FzS austritt. Grundsätzlich stehen wir einer studentischen Interessenvertretung auf Bundesebene positiv gegenüber und möchten uns in Kooperation mit anderen Universitäten dafür einsetzen, eine solche Vertretung, die die Fehler des FzS nicht wiederholt, aufzubauen.
10. Studentisches wohnen fördern
Es ist allgemein bekannt, dass die Wohnungssituation in München angespannt und schwierig ist. Eine Wohnung zu finden kann Ewigkeiten in Anspruch nehmen und die Mieten sind sehr hoch! Dies ist auch ein Problem, dass vor allem Studierende trifft! Diese haben in der Regel kein hohes Einkommen und können sich die extrem hohen Mieten daher nicht leisten. Eine Lösung, um das Problem zu entschärfen wären Studierendenwohnheime, beispielsweise vom Studentenwerk, welche günstige Wohnmöglichkeiten bieten. Allerdings gibt es davon viel zu wenige in München und in der Studentenstadt – einem sehr großen Wohnheimskomplex – sind tausende Wohnungen unbewohnbar, weil sie baufällig sind. Wir fordern, dass die leeren Wohnungen in Wohnheimen schnellstmöglich mit Unterstützung des Freistaates Bayern saniert werden, sodass dort bald wieder Studierende einziehen können! Außerdem fordern wir den Ausbau und Neubau von Wohnheimen, sodass jeder und jede Studierende hier in München die Möglichkeit hat, eine Wohnung zu finden.
11. Klausurenphasen müssen Studi-freundlicher werden
Es kann jederzeit passieren, dass man plötzlich am Prüfungstag krank wird oder dass man mal durch eine Klausur durchfällt. Allerdings ist es nicht in allen Fachbereichen an den Münchner Hochschulen möglich, die Klausur im selben Semester zu wiederholen. Wir setzen uns dafür ein, dass Prüfungen grundsätzlich im gleichen Semester noch einmal nachgeschrieben werden können. Außerdem fordern wir, dass die Abmeldung von Klausuren bis mind. 48h vor Beginn der Prüfung möglich sein muss. Auch das Entwerten von Klausuren soll vereinfacht werden. So fordern wir, dass alle Münchner Universitäten in allen Studiengängen für alle Prüfungen, bei denen keine staatlichen Regelungen dem entgegenstehen, das Entwerten von Klausuren nach dem Vorbild des Instituts für Informatik an der LMU ermöglichen. Dabei kann eine Klausur ohne Anrechnung eines Fehlversuchs oder Einstufung als Nichtbestehen noch während der Klausur durch Durchstreichen aller Seiten abgebrochen werden. Nicht-Erscheinen bei der Prüfung trotz Anmeldung zählt auch als Nicht-Antreten.
12. Inklusion geht weiter als Rollstuhlrampen
Wir als LHG setzen uns dafür ein, dass ein Studium egal in welcher Lebenslage möglich ist. Dazu gehört, dass wir Studenten mit körperlichen Einschränkungen optimal unterstützen. Wir müssen dabei besonders im Blick behalten, dass eine solche Einschränkung jeden von uns jederzeit betreffen kann – durch Unfälle, Operationen oder Krankheiten.
So muss es zum einen für jede Universität und Hochschule selbstverständlich sein, eine sogenannte „Wheelmap“ zur Verfügung zu stellen, mit deren Hilfe sich betroffene Studenten leicht einen Überblick über barrierefreie Zugänge, Aufzüge und Toiletten verschaffen können. Uns ist dabei klar, dass viele Gebäude nicht mal eben umgebaut werden können, für neue Gebäude muss es allerdings möglich sein, mehr als einen Aufzug zu integrieren. Außerdem gibt es auch kleine Hilfsmittel, um den Alltag für betroffene Studenten leichter zu gestalten: beidseitige Handläufe an Treppen oder die Möglichkeit von automatischen Türöffnern an Durchgangstüren oder dementsprechenden Toiletten.
Krankheiten oder Einschränkungen sind allerdings meistens mit mehr als nur körperlichen Problemen verbunden. Neben Haufen von Bürokratie spielt auch psychischer Stress eine enorme Rolle. Den Studien- und insbesondere Prüfungsalltag zu überstehen, wird so eine enorme Herausforderung. Dabei muss es möglich sein, auch nach Operationen oder Unfällen, die eine lange Regenerationsphase mit sich ziehen, einen Nachteilsausgleich in Form von Schreibzeitenverlängerung oder Unterstützungen bei Praktika zu beantragen.
Des Weiteren sollten alle juristischen und sonstigen für das Studium wichtigen Texte für alle Personen verständlich sein. Daher sollten Kommentierungen zu diesen Texten in leichter Sprache verfügbar sein.
13. Ein Update für unsere Mensen
Wir fordern die Möglichkeit, Studentenausweise mit EC- und Kreditkarte aufzuladen. Momentan ist dies in den Mensen nur mit Bargeld möglich. Hat man hier keins dabei, bleibt einem nur das Leihen von Geld oder das Suchen von anderen Essensgelegenheiten. Außerdem wollen wir, dass an der Umsetzung der Essensausgabe gearbeitet wird. Zu den Stoßzeiten läuft man so immer wieder Gefahr sein Essen auf dem Boden wiederzufinden. Hier müssen Alternativen gesucht werden, um das Aufkommen zu entzerren.
Es soll grundsätzlich mehr Automaten geben, an welchen man seinen Studierendenausweis aufladen kann.
14. Ankommen im 21. Jahrhundert – auch bei der Hochschulwahl
Die Beteiligung bei Hochschulwahlen ist traditionell ziemlich gering. Oftmals liegt das daran, dass die Möglichkeit zu Wählen kaum bekannt ist und der Aufwand dafür unverhältnismäßig hoch. Um dies zu verbessern, soll der Weg zur Einführung einer Onlineabgabe der Stimmen frei gemacht werden.
15. Kostenlose Damenhygieneartikel
Als LHG München fordern wir die Einführung kostenloser Periodenprodukte, wie es auch an anderen Unis bereits der Fall ist.
16. Bierautomaten
Was gibt es schöneres, als nach einem langen Tag in der Bibliothek ein „kühles Blondes“ zu trinken? Als Studierende sind wir frei und verantwortungsbewusst genug, auch an der Uni Alkohol zu konsumieren. Wir fordern, dass in jeder Cafeteria auch ein Bierautomat zur Verfügung steht, sodass jeder Studierende sich schnell und unkompliziert mit flüssigem Gold versorgen kann. An den Bierautomaten soll auch alkoholfreies Bier angeboten werden.